Rahmenorthese
3D-gedruckte Orthesen - ein alternativer Versorgungsweg entwickelt sich
Eines der neuesten Projekte der Leder Brinkmann GmbH ist die Fertigung von 3D-gedruckten Zwei-Schalen-Orthesen/Rahmenorthesen,
unter anderem für die Versorgung von Patienten mit Diabetischem Fußsyndrom. "Die konventionelle Fertigung von
Zwei-Schalen-Orthesen/Rahmenorthesen ist zeitintensiv und technisch anspruchsvoll. Nicht jedem Orthopädieschuhtechniker ist es
möglich, seine Patienten mit entsprechendem Krankheitsbild adäquat zu versorgen", teilt die Leder Brinkmann GmbH mit.
Dieses Projekt wurde bereits in einem Vortrag auf der Tagung der Studiengemeinschaft Orthopädieschuhtechnik im
Februar in Osnabrück vorgestellt. Jetzt hat das Lebri 3D Construction"-Team mit seinen Partnern die nächste Stufe zur Realisierung
von additiv gefertigten Zwei-Schalen-Orthesen/Rahmenorthesen erreicht. Dieses Projekt soll die Orthopädieschuhmacher
in die Lage versetzen, Patienten,die sie bisher nicht versorgen konnten, mit einer hochwertigen und funktionalen Orthese auszustatten.
Die klassische Fertigung einer Zwei-Schalen-Orthese/Rahmenorthese nach Gipsabdruck und Modell wird dabei durch einen 3D-Scan und
eine computergestützte Konstruktion abgelöst. Dafür geeignet seien MSoft und 3DSizeMe, die Körperscann Software von TechMed3D
sowie FootMILL®-CAD-OT, die CAD Lösung für die Konstruktion von Orthesen, AFO' s, Prothesen und Helmen von CADCAM-Hinrichs, so die Leder Brinkmann GmbH.
Das grundsätzlich offene System von "Lebri 3D Construction" soll dem Versorger eine flexible Lösung und Patientenversorgung ermöglichen.
Der alternative Versorgungsweg umfasst den Scan, die Konstruktion des Leistens und der Zwei-Schalen-Orthese/Rahmenorthese, das Polstern der Orthese, die gefräste oder gedruckte Bettung und das Material für den Bodenaufbau.